Konventionen

 

1. Gambling NT

Die 3NT-Eröffnung ist Verteilungen mit einer stehenden 7er-Unterfarbe vorbehalten. Soweit – so einfach. Das spielen tatsächlich bereits viele Turnierspieler mehr oder – häufiger – weniger erfolgreich. Warum? Die Bedingungen sind tatsächlich manchmal erfüllt, aber wie geht es dann weiter. Was macht der Partner. Wann darf er passen, wann muss er rauslaufen?  Und wohin?

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2. Minorwood

Assfragen sind so eine Sache. Wenn ich in einer Unterfarbe, speziell in Treff nach den Keycards frage und mein Partner nur ein Ass hat, muss ich schon den Kleinschlemm spielen. Wenn das aber nicht ausgereicht hat, bin ich zu hoch. Manche Spieler drehen dann die Antworten um, das ist aber doch viel zu kompliziert. Spielen Sie doch für Unterfarben eine eigene Assfrage. Wozu benötigen Sie das nutzlose Gebot auf der Viererstufe, wenn Sie sich gar nicht im Wettbewerb befinden?

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3. Smolen

Wenn Sie eine 5-4-Verteilung in den Oberfarben haben, Ihr Partner 1 NT aufgemacht hat, dann reizen Sie zunächst immer erst einmal Stayman. Was machen Sie denn, wenn Ihr Partner sagt, dass er keine 4er-Oberfarbe besitzt? Wie unterscheiden Sie nun, ob Sie sehr schwach sind oder stark?

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4. Puppet-/Muppet-Stayman

Kennen Sie nicht diese Hände, in denen Sie stark genug sind, 2 NT zu eröffnen, aber eine 5er Oberfarbe haben, die das verbietet? Dann belegt Ihr Partner die NT und der Angriff geht sofort durch Ihren ungeschützten König. Pech? Nein! Eröffnen Sie solche Hände künftig auch mit NT. Sie müssen ab jetzt nur wissen, wie man nach einer Fünfer-Oberfarbe fragt. Das ist fast so einfach, wie der normale Stayman, man muss es nur einmal erklärt bekommen.

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5. Multi-Landy

Ärgert es Sie nicht auch, dass wenn der Gegner NT eröffnet, dass Sie so gut wie nie in die Reizung kommen? Die Stärke des Gegners verändert die Gebote, aber es verbietet sie nicht. Zeigen Sie Ihre Oberfarb-Einfärber oder Zweifärber in den Oberfarben weiterhin. Verraten Sie Ihrem Partner, wie stark Sie sind und dass Sie Interesse an einem Strafkontra haben.

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6. Michaels

Sie haben zwei sehr schöne Farben und überlegen sich, wie sie diese eröffnen? Leider hat ihr rechter Gegner Ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht und eröffnet. Kein Problem. Zeigen Sie Ihrem Partner am besten gleich beide Farben auf einmal, umso besser kann er entscheiden, was gespielt wird. Auch wenn der nächste Gegner ins Vollspiel hebt hat Ihr Partner jetzt alle Mittel zur Verfügung, ein Opfergebot zu erwägen.

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7. Leaping Michaels

Ihr rechter Gegner hat mal wieder auf der Zweier- oder gar Dreierstufe gesperrt und Sie wissen nicht, was Sie tun sollen. Reizen Sie! Zweifärber am besten. Das ist ganz einfach. Lassen Sie sich eben nicht aus der Reizung sperren. Der Gegner hat ja nicht einmal eine Eröffnung, holen Sie sich Ihren Kontrakt zurück. Zeigen Sie Ihrem Partner, was Sie haben, er trifft dann schon die richtige Entscheidung.

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8. Verteidigung gegen Weak Two

Der nervige Gegner hat mal wieder ein Weak Two. Nichts in der Hand aber auf dicke Hose machen. Lassen Sie sich davon nicht irritieren. Zeigen Sie, was Sie haben. Klar das ist jetzt ein bisschen höher als die einfache Eröffnung, aber lassen Sie sich doch nicht das Spiel wegnehmen. Der Gegner hat keine Eröffnung. Vielleicht erwägen Sie gemeinsam auch ein Strafkontra, dafür müssen Sie Ihrem Partner aber mitteilen, was Sie haben.

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9. RKCB

Sie besitzen gemeinsam genügend Punkte für den Schlemm, wissen aber noch nicht, ob wirklich alle Asse an Board sind? Dann fragen Sie Ihren Partner danach – am besten auch gleich, ob der Trumpf-König an Board ist. Wenn Sie das alles schon erfahren haben, fragen Sie nach der Trumpf-Dame, nach weiteren Königen, nach weiteren Damen. Sie können quasi jede einzelne Karte gezielt erfragen.

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10. Splinter

Sie haben einen sehr guten Fit in der vom Partner eröffneten Oberfarbe? Sie haben eine starke Hand? Sie haben auch noch in einer Nebenfarbe ein Single? Das sollten Sie Ihrem Partner unbedingt mitteilen. Wenn Ihr Partner davon erfährt, kann er sofort beurteilen, ob das zu seinem Blatt passt oder nicht. Sie werden häufiger als andere einen Schlemm erreichen, auch wenn möglicherweise nicht die vorgeschriebene Anzahl an Punkten an Board ist.

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11. Exclusion Blackwood

Sie haben genügend Punkte für den Schlemm und wollen noch wissen, wie viele Keycards vorhanden sind? Sie haben ein Void in einer Nebenfarbe – was interessiert Sie also das Ass? Aber das weiß Ihr Partner ja noch nicht? Er wird Ihnen nur die Anzahl der Keycards mitteilen. Dann müssen Sie wieder raten. Besser ist es, ihn zu fragen, wie viele Keycards er hat, ohne diese Farbe zu berücksichtigen.

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