Gegenspiel

Wenn Sie bislang alle Kurse besucht haben, werden Sie sich vielleicht fragen: Was soll denn nun noch kommen? Ganz einfach, die Krönung: das Gegenspiel. Während wir uns bislang fast ausschließlich mit Spieltechnik, Reizung und Alleinspiel beschäftigt haben, wechseln wir nun in die Königsdisziplin. Im Gegenspiel haben Sie es noch schwerer als im Alleinspiel, und deshalb sind hier Können und Wissen noch wichtiger. Wir bereiten Sie darauf vor.

Während es bislang überwiegend um den Alleinspieler ging, wollen wir uns jetzt mit dem Gegenspiel beschäftigen. Fragen Sie sich doch mal – einen wahrscheinlichen Turnierablauf vorausgesetzt – wie häufig am Abend Sie wohl Alleinspieler werden? Genau: in einem von vier Fällen, also in 25% aller Spiele. Genauso häufig werden Sie wahrscheinlich Dummy und können gar nicht aktiv ins Spielgeschehen eingreifen.

Wie häufig werden Sie aber im Gegenspiel sein? Eben! In 50% aller Spiele werden Sie versuchen müssen, den Kontrakt des Alleinspielers zu Fall zu bringen. Die Hälfte der Spiele müssen Sie versuchen herauszufinden, welches die beste Taktik ist, den Alleinspieler zu ärgern. Das Problem ist, Sie wissen so gut wie nichts von ihrem Partner, während der Alleinspieler mit seinem Dummy planen kann, denn der liegt ja offen auf dem Tisch.

Doch das ist falsch gedacht. Sie wissen aus der Reizung und aus dem, was auf dem Tisch liegt, bereits eine ganze Menge, Sie müssen die Informationen nur sehen und gewinnbringend nutzen. Es beginnt schon mit dem Ausspiel, ohne dass Sie den Dummy sehen können. Viele Kontrakte fallen schon mit dieser Karte. Sie und Ihr Partner müssen jetzt per gespielter Karten möglichst viele Informationen austauschen. Die Anzahl der Karten, gewünschte oder nicht gewollte Farben – Sie benötigen ebenfalls möglichst bald ein genaues Bild der kompletten Verteilung. Genau darum soll es in diesem Kurs gehen.

Das und noch viel, viel mehr lernen Sie im Kurs Gegenspiel. Natürlich kommt auch hier die Spieltechnik nicht zu kurz.

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1. Der Spielplan im Gegenspiel

Was müssen Sie bedenken, wenn Sie im Gegenspiel sind. Nicht nur der Alleinspieler macht einen Spielplan – auch im Gegenspiel sollten Sie überlegen, welche Informationen Sie bereits besitzen, welche Sie Ihrem Partner mitteilen sollten. Durchschauen Sie den Spielplan Ihres Gegners – versuchen Sie diesen zu durchkreuzen.

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2. Ausspiel gegen Sans-Atout-Kontrakte

Das Ausspiel ist ein Privileg – nutzen Sie es. Sehr viele Kontrakte werden bereits hier geschlagen. Es geht um den Wettkampf Hase gegen Igel, auch wenn Sie im Gegensatz zum erfolgreichen Igel nicht auf Betrug zurückgreifen. Wählen Sie die einzig richtige Karte, nur welche ist das?

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3. Ausspiel gegen Farbkontrakte

Das Ausspiel ist ein Privileg – nutzen Sie es. Sehr viele Kontrakte werden bereits hier geschlagen. Wollen Sie Ihre Farbe hochspielen, lohnt es sich die Farbe des Partners zu finden, auch wenn er nicht gereizt hat. Wollen Sie stechen oder lieber den Alleinspieler in Trumpf kürzen.

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4. Spiel in dritter Hand

Was machen Sie, wenn Ihr Partner ausgespielt hat. Teilen Sie ihm mit der Karte, die Sie bedienen mit, ob Sie die Farbe wiederhaben möchten oder sagen Sie ihm, welche Karten Sie besitzen oder eben nicht haben können. Sehr oft ist es spielentscheidend, hier die richtige Karte zu spielen.

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5. Markierung (Zumarke)

Wäre es nicht toll, mit den Karten die Sie zugeben, Ihrem Partner Signale zu geben. Nicht mehr, indem Sie das Gesicht verziehen oder Ihren Partner unter dem Tisch treten müssen, sondern einfach, indem Sie die richtige Karte legen. Partner sollte wissen, was Sie sich wünschen, ob die Farbe weitergespielt werden soll oder eben nicht, oder wie viele Karten Sie in der Farbe besitzen.

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6. Spiel in zweiter Hand

Ihr Gegner hat ausgespielt, Sie sind dran. Was machen Sie jetzt? Gelten hier auch besondere Regeln? Natürlich! Überlegen Sie einfach mal, wer sitzt hinten? Klar Ihr Partner und der hat dann schon drei Karten gesehen – also müssen Sie nicht mehr aggressiv agieren, sondern können beruhigt abwarten – es sei denn Sie haben einen guten Grund selbst ans Spiel kommen zu wollen.

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7. Markierung (Farbvorzugssignal)

Wäre es nicht toll zu wissen, was der Partner sich wünscht? Einen neuen Porsche müssen Sie ihm nicht vor die Tür stellen. Sie werden Partner glücklich machen, wenn Sie die von ihm gewünschte Farbe spielen. Woher Sie wissen sollen, welche das ist? Er hat es Ihnen klar mitgeteilt – Sie müssen es nur sehen (lernen)!

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8. Karten auszählen

Die hohe Kunst des Bridge ist das Auszählen der Karten. Sie sehen immer Ihre eigenen Karten und auch den Dummy. Darüber hinaus haben Sie zumeist in der einen oder anderen Farbe weitere Informationen durch Zugeben Ihres Partners oder durch die Reizung. Sobald Sie von einem der beiden verdeckten Hände wissen, wie viele Karten dort in einer bestimmten Farbe sind, kennen Sie auch den vierten – so einfach ist das! 😊

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9. Die wichtigsten Regeln im Turnierbridge

So langsam sind Sie turnierfit, jetzt müssen Sie sich auch noch mit den allgemein gültigen Regeln auseinandersetzen. Was sind Sofortauskünfte, wann müssen Sie ein Gebot alertieren? Was passiert bei einem ungenügenden Gebot, was beim Ausspiel von der falschen Seite? Was ist ein Revoke? Wie und warum rufe ich den Turnierleiter? Was sind meine Rechte? Wie sollte ich mich am Bridgetisch verhalten?

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10. Gut gerüstet ins Turnier

Sehr gut! Sie haben alles überstanden. Sie wissen, wie Hände zu reizen sind, haben Erfahrung im Allein- und Gegenspiel gesammelt. Jetzt geht es hinaus in die große Welt. Wir machen einen Schnelldurchlauf durch verschiedene immer wiederkehrende Themen und geben einen Ausblick auf das, was auf Sie zukommt, denn das waren nur die Basics – jetzt geht es überhaupt erst los! Sie werden bis an ihr (Bridge-)Lebensende weiterlernen dürfen – ist das nicht wunderbar?

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